WAS IST SCHON LEBEN?

 ich komme die haustür rein, schmeiß meine tasche in die ecke und lass mich auf mein bett fallen. schmerzen. mein kopf ist schwer und voll. mir ist schlecht, und wieder könnte ich anfangen alles auszubrechen. von weiten höre ich meine mutter rufen. ''essen'' ich gehe vor, schaue sie an, mein gesicht ist warscheinlich weißer als schnee. vor mir ein teller nudeln, sahnesoße. allein bei dem anblick könnte ich alles wieder rauswürgen, alles was in mir ist. sofort wird mir wieder schlechter, luft wird knapper''kein hunger'' sie schaut mich an, sie sieht aus als würde sie mir am liebsten eine runterhauen. ''du isst jetzt!'' ''nö''

ich stehe wieder auf, gehe in mein zimmer. sie kommt mir hinterher gelaufen. ''seit 2 wochen übergibst du dich jeden tag, isst nichts mehr. du hast doch noch mit niemanden geschlafen,oder? das würdest du mir doch erzählen,ich bin deine beste freundin. du bist nicht schwanger, oder?'' ich fange an zu lachen, ironisches, lächerliches lachen. was sollte das denn jetzt? das meinte sie jetzt nicht ernst, oder? sie meine beste freundin? haha, dass ich nicht lache. so schnell wie sie hat sich noch nie jemand ins negative geändert und auf einmal will sie meine beste freundin sein. so wie früher? das ich nicht lache. ''wenn du wüsstest, mama.. schwanger?'' wieder diese bilder in meinem kopf, von ihm, seine berührungen, seine stimme. alles ungewollt, jede berührung, jeder kuss, alles.. ''bin ich eh nicht, und wenn, dich interessierts doch eh nicht, also, raus jetzt mam.'' sie will noch was sagen,  aber bevor sie nur daran denken kann, hab ich die tür vor ihrer nase zugeschlagen.. ''geh einfach, ja? GEH!''

keine lust mehr, auf gar nichts. was ist los mit mir? ich erkenne mich nicht wieder. ich schaue in den spiegel. tränen, tränen, tränen. es kommt wieder. ich renne ins bad, kloschüssel. vielleicht sollte ich einfach die nächsten tage dort verbringen, wie wärs?

danke welt, du zeigt mir wie wenig ich wert bin